Auch wenn die Außentemperaturen derzeit versuchsweise den Frühling einläuten, ist es sinnvoll, die Funktionsfähigkeit der Heizung zu prüfen. Denn auch, wenn die Heizungen nach Wunsch auf vollen Touren laufen und es im Haus mollig warm wird, könnte es sein, dass die Heizungsanlage nicht optimal eingestellt ist. Dies führt zu unnötigem Energieverbrauch und hohen Kosten!
Wenn das Wasser in den Heizkörpern gluckert und die Heizung auch bei voll aufgedrehtem Thermostat nicht mehr richtig warm wird, befindet sich Luft im Heizkörper, er muss entlüftet werden. Dieses Problem kann gut eigenhändig behoben werden, Anleitungen dazu finden sich z.B. auf den Seiten der Verbraucherzentrale. Wenn man allerdings nach dem erfolgreichen Entlüften das Gefühl hat, die Heizkörper werden noch immer unterschiedlich warm, könnte ein hydraulischer Abgleich notwendig sein. Laut Untersuchungen sind ein Großteil der Heizungsanlagen in Wohngebäuden nicht hydraulisch abgeglichen.
Der einmalige hydraulische Abgleich muss durch eine Fachfirma durchgeführt werden. Er ist ein Verfahren, bei dem das Heizsystem so eingestellt wird, dass Wasser gleichmäßig durch alle Heizkörper im Haushalt verteilt wird. Durch das gezielte Drosseln der Durchflussmenge an den Heizkörpern, die der Heizzentrale am nächsten liegen, wird erreicht, dass die erwärmte Flüssigkeit gleichmäßig zu allen Heizkörpern gelangt. Dies wird in der Regel durch den Einsatz von speziellen Ventilen erreicht, die den Durchfluss durch die jeweiligen Heizkörper regulieren. Der hydraulische Abgleich ist auch bei Fußbodenheizungen möglich. Die Durchführung ist teuer, aber beim BMWK können Sie für den hydraulischen Abgleich Fördermittel in Höhe von 15 % der förderfähigen Kosten beantragen. Durch die u.U. erhebliche jährliche Kosteneinsparung bei den Energiekosten rechnet sich der Abgleich bereits nach wenigen Jahren.
Mehr zum hydraulischen Abgleich erfahren Sie auf den Seiten des BMWK.